„Wir sind erlebbar und tun was“

[Weinheimer Nachrichten vom 06. März 2014]

Kommunalwahl: Weinheimer Linke nominiert ihre Liste für den Gemeinderat / Stadtrat Carsten Labudda auf Platz 1.

Weinheim. Ihren politischen Aschermittwoch hatten die Weinheimer Linken sozusagen schon am Faschingsdienstag. Während sich die Narren auf dem Marktplatzpflaster noch einmal so richtig austobten, zog Stadtrat Carsten Labudda bei der Nominierungskonferenz für die Kommunalwahl am 25. Mai im Restaurant „Beim Alex“ seine rundum positive Bilanz der Arbeit der zu Ende gehenden Legislaturperiode. Anschließend wählten die 14 Wahlberechtigten unter den 24 Versammlungsteilnehmern in einer Blockwahl 25 Kandidatinnen und Kandidaten sowie eine Ersatzkandidatin für die Wahl zum Gemeinderat.

Von den 26 Kandidaten sind 17 Männer und 9 Frauen. 15 von ihnen haben ein Parteibuch, 11 nicht. Das Altersspektrum erstreckt sich von 29 bis 71 Jahre. Sich für mehr soziale Gerechtigkeit in der Gesellschaft einzusetzen, die Auswirkungen von Hartz IV und damit verbundene Einzelschicksale abzufedern – etwa unter Mitwirkung in einem von den Linken gegründeten Hilfeverein – sich für Arbeitnehmerinteressen und Friedensarbeit zu engagieren sind durchgängig Motivationshintergründe für das Engagement der Linken.

„Wir sind erlebbar und tun was“, sagte Carsten Labudda, der als Einzelstadtrat die Parteipolitik in den Gemeinderat brachte, und streifte Themen, bei denen die Linke unbequem war oder sogar Erfolge verbuchte.

Manchmal waren es Kleinigkeiten wie die Beseitigung eines Parkproblems in der Kopernikusstraße, bei denen sich die Linke direkt für Bürger einsetzten. Dass im Dezember 2010 in der Weststadt eine Zweigstelle des Bürgerbüros eingerichtet worden war, sei gleichwohl auf Labuddas Beharrlichkeit zurückzuführen. Der Stadtrat warf in seiner Bilanz etablierten Stadtratsfraktionen Doppelzüngigkeit und Untätigkeit vor. Sie, die Linken, seien, mit Ausnahme der FDP, die Einzigen, die jeden Finanzierungsantrag im Gemeinderat mit einem Finanzierungsvorschlag einbringen. Beim externen ARF-Gutachten, für das Labuddas Meinung nach 105 000 Euro zum Fenster rausgeschmissen wurden, stand er hinter den städtischen Arbeitnehmern, als seltsame Synergien und Einsparungen in Ämtern vorgeschlagen wurden, während er von anderen Fraktionen eher zynische Äußerungen zur Arbeitssituation im Rathaus gehört habe.

In den Schulbus gestiegen

Auch die Tariftreue-Erklärung der Stadt gegen Lohndumping bei städtischen Maßnahmen schreiben sich die Linken auf die Fahnen. Sie stiegen in Oberflockenbach in den Schulbus, um sich die Missstände bei der Schülerbeförderung anzusehen und für eine Verbesserung einzutreten, die dann auch tatsächlich erfolgte, und sie marschierten in Sulzbach beim Protest des „Bunten Weinheims“ gegen den NPD-Bundesparteitag mit.

Bei der Kandidatenvorstellung äußerte Ernst Ihrig seine Erwartungen für die Partei bei der Kommunalwahl: „Mindestens zwei, aber ich hoffe auf drei Sitze.“ dra

Liste für den Gemeinderat: 1. Carsten Labudda, 2. Matthias Hördt, 3. Julia Wolf, 4. Jürgen Gulden, 5. Cemal Demirci, 6. Bernd Eisele, 7. Peter Mäule, 8. Wolfgang Merseburger, 9. Beate Oswalt, 10. Ernst Ihrig, 11. Ursula Kowald-Stöckmann, 12. Wolfgang Labudda, 13. Christiane Eisele, 14. Jörg Ihrig, 15. Ursula Merseburger, 16. Markus Wolf, 17. Sasa Dizdarevic, 18. Ernst Quick, 19. Charlotte Ihrig, 20. Peter Hawe, 21. Klaus Hafner. Ersatzkandidatin: Cveta Angelova.

Für Hohensachsen/Ritschweier kandidiert Michael Bitzel.

Für Lützelsachsen kandidieren Mareike Merseburger und Birgit Sachs.

Für Sulzbach kandidiert Martin Nölte.

Trackback URL:
https://linksparteiweinheim.twoday.net/stories/714907125/modTrackback



mitgliedwerden



Suche

 

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Besucher

Counter
seit 01.10.2005


Presseecho
Pressemitteilungen
Termine
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren