Weinheimer Linke sieht sich gestärkt
[Weinheim Aktuell vom 02. Oktober 2009]
Weinheim. (o) Bereits am Montag haben die Genossen von der Weinheimer Linken ihre Wahlplakate wieder eingesammelt, so schnell wie keine andere Partei. Für den stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Gulden gehört das zum guten Ton: "Als Schlosser habe ich gelernt, dass man seinen Arbeitsplatz aufgeräumt hinterlassen soll." Nach dem erfolgreichen Bundestagswahlkampf wollen die Linken nun möglichst schnell wieder in die politische Tagesarbeit einsteigen und dabei weiterhin bei den Bürgern einen guten Eindruck machen. "Wir kämpfen für mehr soziale Gerechtigkeit, und wir kümmern uns um die täglichen Sorgen der Menschen in Weinheim", fasst Gulden den selbst gesteckten Anspruch zusammen.
Rekordergebnis in der Weststadt
Noch am Montag Abend hat sich der Vorstand der Weinheimer Linken zu einer Auswertung der Bundestagswahl zusammengesetzt. Mit deutlichen Gewinnen hat die Partei abgeschnitten. In Weinheim hat man sich auf 7,14 Prozent gesteigert. Der Vorsitzende des Ortsvereins und Bundestagskandidat Carsten Labudda sieht darin eine Bestätigung der sozial- und friedenspolitischen Ausrichtung der Linken: "Als einzige Partei stehen wir für die Überwindung von Hartz IV, die Rücknahme der Rente mit 67 und eine friedliche Außenpolitik. Genau damit haben wir gewonnen."
Dass die Linke ihre Wählergruppen erreicht habe, zeige sich bei einem Blick in die Stadtteile. In der Weststadt, wo die sozialen Probleme höher sind als anderswo in Weinheim, konnte die Linke ein Rekordergebnis von 10,83 Prozent erzielen und dabei sogar die Grünen überholen. Auch im Müllheimer Tal, in der Nordstadt und in Sulzbach wurden überdurchschnittlich gute Ergebnisse erreicht.
Dass in den Odenwaldgemeinden die Wahlergebnisse geringer ausgefallen sind, führen die Linken darauf zurück, dass dort die soziale Zusammensetzung der Bevölkerung eine andere ist als in den Hochburgen der Partei. Doch das erstmalige Überschreiten der Fünf-Prozent-Hürde in Oberflockenbach und Rippenweier werten die Genossen als Beleg, dass die Linke insgesamt deutlich an Akzeptanz gewonnen habe. "Wir sind glaubwürdig in unserem Eintreten für sozialen Ausgleich, und das wird honoriert", ist sich Labudda sicher.
Bundespolitischer Ausblick
Mit Spannung blicken die Linken auf die kommenden vier Jahre. Von CDU und FDP erwarten die Genossen einen "sozialen Kahlschlag", der sich in steigender Arbeitslosigkeit und Kürzungen bei Hartz IV zeigen werde. Hier werde die Linke weiterhin massiv Opposition betreiben.
Von der großen Wahlverliererin SPD erwarten die Linken einen deutlichen Linksschwenk. So wurde mit Interesse zur Kenntnis genommen, dass der hiesige SPD-Abgeordnete Lothar Binding bereits am Wahlabend angekündigt hat, sich künftig stärker an der Linkspartei zu orientieren. "Am Samstag hält er Hartz IV, Rente mit 67 und den Krieg in Afghanistan noch für richtig und notwendig. Nach dem Desaster der SPD am Sonntag will er plötzlich nach links rutschen. Ich bin gespannt, wie er das glaubwürdig umsetzen will", gibt sich Labudda zuversichtlich, dass diese Annäherung nicht zu Lasten der Linken gehen wird.
Weinheim. (o) Bereits am Montag haben die Genossen von der Weinheimer Linken ihre Wahlplakate wieder eingesammelt, so schnell wie keine andere Partei. Für den stellvertretenden Vorsitzenden Jürgen Gulden gehört das zum guten Ton: "Als Schlosser habe ich gelernt, dass man seinen Arbeitsplatz aufgeräumt hinterlassen soll." Nach dem erfolgreichen Bundestagswahlkampf wollen die Linken nun möglichst schnell wieder in die politische Tagesarbeit einsteigen und dabei weiterhin bei den Bürgern einen guten Eindruck machen. "Wir kämpfen für mehr soziale Gerechtigkeit, und wir kümmern uns um die täglichen Sorgen der Menschen in Weinheim", fasst Gulden den selbst gesteckten Anspruch zusammen.
Rekordergebnis in der Weststadt
Noch am Montag Abend hat sich der Vorstand der Weinheimer Linken zu einer Auswertung der Bundestagswahl zusammengesetzt. Mit deutlichen Gewinnen hat die Partei abgeschnitten. In Weinheim hat man sich auf 7,14 Prozent gesteigert. Der Vorsitzende des Ortsvereins und Bundestagskandidat Carsten Labudda sieht darin eine Bestätigung der sozial- und friedenspolitischen Ausrichtung der Linken: "Als einzige Partei stehen wir für die Überwindung von Hartz IV, die Rücknahme der Rente mit 67 und eine friedliche Außenpolitik. Genau damit haben wir gewonnen."
Dass die Linke ihre Wählergruppen erreicht habe, zeige sich bei einem Blick in die Stadtteile. In der Weststadt, wo die sozialen Probleme höher sind als anderswo in Weinheim, konnte die Linke ein Rekordergebnis von 10,83 Prozent erzielen und dabei sogar die Grünen überholen. Auch im Müllheimer Tal, in der Nordstadt und in Sulzbach wurden überdurchschnittlich gute Ergebnisse erreicht.
Dass in den Odenwaldgemeinden die Wahlergebnisse geringer ausgefallen sind, führen die Linken darauf zurück, dass dort die soziale Zusammensetzung der Bevölkerung eine andere ist als in den Hochburgen der Partei. Doch das erstmalige Überschreiten der Fünf-Prozent-Hürde in Oberflockenbach und Rippenweier werten die Genossen als Beleg, dass die Linke insgesamt deutlich an Akzeptanz gewonnen habe. "Wir sind glaubwürdig in unserem Eintreten für sozialen Ausgleich, und das wird honoriert", ist sich Labudda sicher.
Bundespolitischer Ausblick
Mit Spannung blicken die Linken auf die kommenden vier Jahre. Von CDU und FDP erwarten die Genossen einen "sozialen Kahlschlag", der sich in steigender Arbeitslosigkeit und Kürzungen bei Hartz IV zeigen werde. Hier werde die Linke weiterhin massiv Opposition betreiben.
Von der großen Wahlverliererin SPD erwarten die Linken einen deutlichen Linksschwenk. So wurde mit Interesse zur Kenntnis genommen, dass der hiesige SPD-Abgeordnete Lothar Binding bereits am Wahlabend angekündigt hat, sich künftig stärker an der Linkspartei zu orientieren. "Am Samstag hält er Hartz IV, Rente mit 67 und den Krieg in Afghanistan noch für richtig und notwendig. Nach dem Desaster der SPD am Sonntag will er plötzlich nach links rutschen. Ich bin gespannt, wie er das glaubwürdig umsetzen will", gibt sich Labudda zuversichtlich, dass diese Annäherung nicht zu Lasten der Linken gehen wird.
labudda - 2. Okt, 08:42
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