Der "Kandidaten-Neuling" steht für "ein Weinheim für alle"

[Weinheimer Nachrichten vom 22. Mai 2009]

Weinheim. Das Wahlprogramm der Linken zur Gemeinderatswahl steht unter der Überschrift "Ein Weinheim für alle". Die Genossen sehen darin ein Programm für die ganze Stadt. Der Charakter der Anfang der 70er Jahre eingemeindeten Ortsteile soll dabei ausdrücklich gewahrt bleiben. Als wichtig wird hierbei gesehen, dass die Ortskerne zu lokalen Zentren des sozialen Lebens weiter entwickelt werden. Im Interesse einer intakten Umwelt wollen die Linken dem Grundsatz "Nachverdichtung vor Zersiedelung" folgen. Besonders die im Odenwald gelegenen Stadtteile sollen als ländlich geprägte Orte vor ausufernder Flächenversiegelung geschützt werden.

Kinder fördern

Die Linke in Weinheim begrüßt es ausdrücklich, dass mit Mitteln des Konjunkturprogramms Schulen und Kindergärten saniert werden, so beispielsweise die Grundschulen in Lützelsachsen, Oberflockenbach, Sulzbach und Hohensachsen und die Kindergärten in Lützelsachsen und Rippenweier.

Überfüllte Schulbusse sind nicht nur für Kinder und Busfahrer unzumutbar, sie stellen auch ein erhöhtes Unfallrisiko dar. Besonders aus Ritschweier seien viele Klagen über die mangelhafte Schülerbeförderung gekommen. Die Linke sieht hier sofortigen Handlungsbedarf, indem mehr und größere Busse eingesetzt werden.

Als wichtig wird der Neubau eines Kindergartens in Hohensachsen gesehen. Die Linke spricht sich für den Standort an der Mehrzweckhalle. Das habe nicht nur den Vorteil, dass das Gelände bereits in kommunalem Eigentum ist. Es hat auch den praktischen Effekt, dass eine Mitnutzung der Halle durch die Kinder ohne lange Wege möglich ist.

Die Sanierung der Hohensachsener Mehrzweckhalle selbst müsse nicht nur nach Ansicht der Linken bald erfolgen. Hierfür sollten Stadt und Ortschaft gemeinsam prüfen, inwieweit hierfür Zuschüsse von Land, Bund und EU organisiert werden können.

Nahverkehr ausbauen

Das Neubaugebiet "Lützelsachsen Ebene" wird kommen. Wichtig ist nach Ansicht der Linken, dass die Gestaltung hier weiterhin und verstärkt unter ökologischen Gesichtspunkten erfolgt, sowohl bei Energieversorgung aus erneuerbaren Energien als auch bei der Anbindung an den Nahverkehr. Der Umbau des Haltepunktes Lützelsachsen für die geplante S-Bahn müsse barrierefrei erfolgen.

Auch den Erhalt der Unterführung an der Bachwiesenstraße ist nach Meinung der Linken sehr wichtig. Ideal wäre es aus Sicht der Linken, wenn die Busse der Linie 635 an der Haltestelle Junkerstraße mit den Zügen der Bahn vertaktet würden und wenn es eine Busverbindung zwischen S-Bahn-Haltepunkt und dem Lützelsachsener Ortskern gäbe.

Die Linke will sich weiterhin dafür einsetzen, dass es neben "Weinheim Süd" auch in Sulzbach einen Haltepunkt der geplanten S-Bahn gibt. Dort kann mit Park&Ride-Plätzen und einer guten Anbindung an die städtischen Busse eine deutliche Verbesserung der Situation im öffentlichen Nahverkehr eintreten. Ein akutes Problem in Sulzbach ist nach Ansicht der Linken der Mangel an Einzelhandel für die Nahversorgung. Dem will "Die Linke" abhelfen. Da die großen Einzelhandelsketten heute nur noch in Märkte mit großer Verkaufsfläche investieren, wollen die Genossen sich für ein Modell wie beim Bonus-Markt in der Weststadt stark machen.

Dort werden ausschließlich arbeitslose und gehandicapte Weinheimer eingestellt, gefördert und für den ersten Arbeitsmarkt fit gemacht. Der große Anklang, den der Bonus-Markt bei den Bürgern der Weststadt gefunden hat, stimmt die Genossen zuversichtlich, dass ein solches Modell auch in Sulzbach Erfolg haben kann.

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