Gemeinderat Weinheim votierte für Touristenanlaufstelle im Erdgeschoss des Alten Rathauses
[Rhein-Neckar-Zeitung vom 21. November 2013]
Es war eine schwere Geburt. Doch am Schluss eine glückliche: In ihrer gestrigen Sitzung haben sich die Weinheimer Stadträte endlich auf eine neue Bleibe für das Stadt- und Tourismusmarketing (STM) geeinigt.
Weinheim. Es war eine schwere Geburt. Doch am Schluss eine glückliche: In ihrer gestrigen Sitzung haben sich die Weinheimer Stadträte endlich auf eine neue Bleibe für das Stadt- und Tourismusmarketing (STM) geeinigt: Die Anlaufstelle für die Besucher der Zweiburgenstadt soll jetzt doch an den Markplatz kommen. Allerdings ins Erdgeschoss des Alten Rathauses – und nicht in die früheren Räume des Kunsthauses Klüber.
Von Philipp Weber
Derzeit “wohnt” das STM noch in zwei Büroräumen in der Hauptstraße 47 – zur Miete. Doch weder die Mitarbeiter noch die Weinheim-Besucher fühlen sich dort wohl. Noch unangenehmer: Die Anlaufstelle liegt zurzeit gar nicht auf den klassischen Innenstadtrouten der Touristen.
Die Stadtverwaltung hatte das STM eigentlich in einem Pavillon neben dem Minigolfplatz am Schloss unterbringen wollen (wir berichteten). “Dieser Einschätzung ist der Gemeinderat (aber) nicht gefolgt”, hieß es dazu lapidar in der Sitzungsvorlage. Dort wurden den Räten gestern – und offenbar auch schon in den nicht-öffentlichen Vorberatungen – zwei neue Alternativen präsentiert: Das Erdgeschoss des Alten Rathauses sowie Räume im Alten Schloss am Eingang J.
Doch weg vom Papier – und hinein in die parlamentarische Debatte: Denn die drehte sich eigentlich nur noch um das Alte Rathaus: Für Sascha Pröhl (CDU) besteht dessen größter Vorteil in seiner “exponierten Lage”. Allerdings müsse die Stadt noch eine einvernehmliche Lösung mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) herstellen: Dieses müsste seine Räume im Alten Rathaus aufgeben, ebenso wie der Kunstförderverein und die Altstadtgalerie, die hier einen Lagerraum hat.
Auch Gerhard Mackert, Fraktionssprecher der Freien Wähler, war voll des Lobes: Allein die Namen “Altes Rathaus” und “Am Marktplatz” sprächen für sich. Außerdem tue dem Gebäude eine Sanierung seines Erdgeschosses gut. Tatsächlich kann das STM erst ins Alte Rathaus ziehen, wenn hier (weitere) Reparaturen abgeschlossen sind. Hierbei geht die Stadt in ersten Schätzungen von Kosten um die 250 000 Euro aus. Die könnten sich jedoch verringern, wenn Fördermittel fließen. Wolfgang Metzeltin (SPD-Sprecher) sah dennoch finanzielle Vorteile: Die städtischen Gelder kämen der Erneuerung eines kommunalen Gebäudes zugute. Ebenso wie Cornelia Münch-Schröder (GAL) nahm er die Tatsache, dass am Markplatz Parkmöglichkeiten fehlen, nicht als Nachteil wahr.
Münch-Schröder stellte noch die Frage in den Raum, ob es für den Kunstförderverein wirklich Ersatzräume brauche. Und Carsten Labudda (Die Linke) fragte, ob der feuchte Keller die Qualität des Erdgeschosses beinträchtige. Die Antwort von Bürgermeister Torsten Fetzner darauf lautete, kurz gefasst: “Nein!”. Nach einer intensiven Diskussion über den gesamten Entscheidungsprozess und die Nutzung der Marktplatzimmobilien stimmte die überwältigende Mehrheit zu.
Es war eine schwere Geburt. Doch am Schluss eine glückliche: In ihrer gestrigen Sitzung haben sich die Weinheimer Stadträte endlich auf eine neue Bleibe für das Stadt- und Tourismusmarketing (STM) geeinigt.
Weinheim. Es war eine schwere Geburt. Doch am Schluss eine glückliche: In ihrer gestrigen Sitzung haben sich die Weinheimer Stadträte endlich auf eine neue Bleibe für das Stadt- und Tourismusmarketing (STM) geeinigt: Die Anlaufstelle für die Besucher der Zweiburgenstadt soll jetzt doch an den Markplatz kommen. Allerdings ins Erdgeschoss des Alten Rathauses – und nicht in die früheren Räume des Kunsthauses Klüber.
Von Philipp Weber
Derzeit “wohnt” das STM noch in zwei Büroräumen in der Hauptstraße 47 – zur Miete. Doch weder die Mitarbeiter noch die Weinheim-Besucher fühlen sich dort wohl. Noch unangenehmer: Die Anlaufstelle liegt zurzeit gar nicht auf den klassischen Innenstadtrouten der Touristen.
Die Stadtverwaltung hatte das STM eigentlich in einem Pavillon neben dem Minigolfplatz am Schloss unterbringen wollen (wir berichteten). “Dieser Einschätzung ist der Gemeinderat (aber) nicht gefolgt”, hieß es dazu lapidar in der Sitzungsvorlage. Dort wurden den Räten gestern – und offenbar auch schon in den nicht-öffentlichen Vorberatungen – zwei neue Alternativen präsentiert: Das Erdgeschoss des Alten Rathauses sowie Räume im Alten Schloss am Eingang J.
Doch weg vom Papier – und hinein in die parlamentarische Debatte: Denn die drehte sich eigentlich nur noch um das Alte Rathaus: Für Sascha Pröhl (CDU) besteht dessen größter Vorteil in seiner “exponierten Lage”. Allerdings müsse die Stadt noch eine einvernehmliche Lösung mit dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) herstellen: Dieses müsste seine Räume im Alten Rathaus aufgeben, ebenso wie der Kunstförderverein und die Altstadtgalerie, die hier einen Lagerraum hat.
Auch Gerhard Mackert, Fraktionssprecher der Freien Wähler, war voll des Lobes: Allein die Namen “Altes Rathaus” und “Am Marktplatz” sprächen für sich. Außerdem tue dem Gebäude eine Sanierung seines Erdgeschosses gut. Tatsächlich kann das STM erst ins Alte Rathaus ziehen, wenn hier (weitere) Reparaturen abgeschlossen sind. Hierbei geht die Stadt in ersten Schätzungen von Kosten um die 250 000 Euro aus. Die könnten sich jedoch verringern, wenn Fördermittel fließen. Wolfgang Metzeltin (SPD-Sprecher) sah dennoch finanzielle Vorteile: Die städtischen Gelder kämen der Erneuerung eines kommunalen Gebäudes zugute. Ebenso wie Cornelia Münch-Schröder (GAL) nahm er die Tatsache, dass am Markplatz Parkmöglichkeiten fehlen, nicht als Nachteil wahr.
Münch-Schröder stellte noch die Frage in den Raum, ob es für den Kunstförderverein wirklich Ersatzräume brauche. Und Carsten Labudda (Die Linke) fragte, ob der feuchte Keller die Qualität des Erdgeschosses beinträchtige. Die Antwort von Bürgermeister Torsten Fetzner darauf lautete, kurz gefasst: “Nein!”. Nach einer intensiven Diskussion über den gesamten Entscheidungsprozess und die Nutzung der Marktplatzimmobilien stimmte die überwältigende Mehrheit zu.
labudda - 21. Nov, 19:35
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