Vereine kämpfen um Erhalt der Engelbrecht-Haus-Treffpunkte
[Rhein-Neckar-Zeitung vom 09. November 2013]
“Rettet das REH”. Ein Wortspiel mit ernstem Hintergrund, das dieser Tage bei einem Treffen der dem Weinheimer Verein “Pro Weststadt” angehörenden Gruppierungen, Vereine und Organisationen aufkam.
Weinheim. “Rettet das REH”. Ein Wortspiel mit ernstem Hintergrund, das dieser Tage bei einem Treffen der dem Verein “Pro Weststadt” angehörenden Gruppierungen, Vereine und Organisationen aufkam. Denn beim “REH” handelt es sich keineswegs um die in Europa lebende Hirschart, sondern um das Rolf-Engelbrecht-Haus in der Weststadt. Um dessen Erhalt machen sich die Aktiven des Vereins “Pro Weststadt” Sorgen.
Von Stefan Zeeh
Seit fast einem Jahr erstellen Fachleute eine Machbarkeitsstudie für ein Schul- und Kulturzentrum auf dem REH-Gelände, mit unterschiedlichen Bauvarianten. Die Überlegungen zum Bau eines “Schul- und Kulturzentrums West” gehen auf den Sanierungsbedarf dreier Gebäude zurück: des REH, der Albert-Schweizer- und der Johann-Sebastian-Bach-Schule.
Die Mitglieder von “Pro Weststadt” befürchten, dass in einem künftigen “Schul- und Kulturzentrum West” kein Platz für die Aktivitäten der Weststädter bleibt. “Das Engelbrecht-Haus soll bleiben, wie es ist”, fordert Andreas Kränzle, stellvertretender Vorsitzender von “Pro Weststadt”. Das REH ist für viele Vereine und Gruppierungen eine Art “Wohnzimmer”.
“Man fühlt sich hier wohl”, betont Christine Münch, GAL-Stadträtin und Mitbegründerin des Weinheimer Tauschrings. Ein “Wohnzimmer” nicht nur deshalb, weil es Platz für unterschiedliche Veranstaltungen von Konzerten bis hin zu Weihnachtsfeiern bietet, sondern auch als Übungsraum für Musikgruppen oder für Versammlungen politischer Parteien genutzt wird.
Dabei spielen nicht nur der große und kleine Saal sowie die Räume im Keller eine wichtige Rolle, sondern auch die Nebenräume des angeschlossenen Restaurants “Beim Alex”.
“Von Januar bis März fanden 133 Veranstaltungen in den Nebenräumen statt”, hatte Carsten Labudda, Stadtrat der Partei “Die Linke”, bei einer Durchsicht des Belegungsbuches ermittelt. Gerade die Nebenräume könnten bei einem Neubau wegfallen, was sich bei zwei vorangegangen Workshops zum “Schul- und Kulturzentrum West” im Sommer angedeutet habe. Die Bedeutung dieser Räume für ein Restaurant im REH machte Alexandros Efremidis, Inhaber der Restaurants “Beim Alex”, deutlich. “Hier finden auch Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten statt.” Zusammen mit den Treffen der Vereine oder Parteien in den Nebenräumen bilden diese eine nicht unwesentliche Einnahmequelle für einen Wirt. Ohne diese Räume hätte es ein Restaurant hier schwer. Dass es bei diesen Überlegungen nicht um das Restaurant “Beim Alex” geht, wollte Stella Kirgiane-Efremidis, Ehefrau des Inhabers und SPD-Stadträtin, ausdrücklich klarstellen. “Das Alex gibt es seit 30 Jahren und irgendwann geht auch diese Ära zu Ende. Es geht generell um ein Restaurant im Engelbrecht-Haus.”
Sorgen bereitet “Pro Weststadt” auch das Vorgehen der Verwaltung, wenn es um die Einbindung der Vereine und Gruppierungen geht. Nicht alle waren zu den Workshops im Sommer eingeladen worden. Und auch zur Auswertung der Studie, die am 3. Dezember vorgestellt wird, sind nur einige eingeladen. Merkwürdig findet Kränzle auch den Veranstaltungsort: Die Stadtbibliothek. “Warum findet das nicht im REH statt, wo es doch um dieses geht?” Als nächstes will man einen Brief an OB Heiner Bernhard schreiben. Über die weitere Vorgehensweise des Vereins soll nach der Vorstellung der Studienauswertung im Dezember beraten werden.
“Rettet das REH”. Ein Wortspiel mit ernstem Hintergrund, das dieser Tage bei einem Treffen der dem Weinheimer Verein “Pro Weststadt” angehörenden Gruppierungen, Vereine und Organisationen aufkam.
Weinheim. “Rettet das REH”. Ein Wortspiel mit ernstem Hintergrund, das dieser Tage bei einem Treffen der dem Verein “Pro Weststadt” angehörenden Gruppierungen, Vereine und Organisationen aufkam. Denn beim “REH” handelt es sich keineswegs um die in Europa lebende Hirschart, sondern um das Rolf-Engelbrecht-Haus in der Weststadt. Um dessen Erhalt machen sich die Aktiven des Vereins “Pro Weststadt” Sorgen.
Von Stefan Zeeh
Seit fast einem Jahr erstellen Fachleute eine Machbarkeitsstudie für ein Schul- und Kulturzentrum auf dem REH-Gelände, mit unterschiedlichen Bauvarianten. Die Überlegungen zum Bau eines “Schul- und Kulturzentrums West” gehen auf den Sanierungsbedarf dreier Gebäude zurück: des REH, der Albert-Schweizer- und der Johann-Sebastian-Bach-Schule.
Die Mitglieder von “Pro Weststadt” befürchten, dass in einem künftigen “Schul- und Kulturzentrum West” kein Platz für die Aktivitäten der Weststädter bleibt. “Das Engelbrecht-Haus soll bleiben, wie es ist”, fordert Andreas Kränzle, stellvertretender Vorsitzender von “Pro Weststadt”. Das REH ist für viele Vereine und Gruppierungen eine Art “Wohnzimmer”.
“Man fühlt sich hier wohl”, betont Christine Münch, GAL-Stadträtin und Mitbegründerin des Weinheimer Tauschrings. Ein “Wohnzimmer” nicht nur deshalb, weil es Platz für unterschiedliche Veranstaltungen von Konzerten bis hin zu Weihnachtsfeiern bietet, sondern auch als Übungsraum für Musikgruppen oder für Versammlungen politischer Parteien genutzt wird.
Dabei spielen nicht nur der große und kleine Saal sowie die Räume im Keller eine wichtige Rolle, sondern auch die Nebenräume des angeschlossenen Restaurants “Beim Alex”.
“Von Januar bis März fanden 133 Veranstaltungen in den Nebenräumen statt”, hatte Carsten Labudda, Stadtrat der Partei “Die Linke”, bei einer Durchsicht des Belegungsbuches ermittelt. Gerade die Nebenräume könnten bei einem Neubau wegfallen, was sich bei zwei vorangegangen Workshops zum “Schul- und Kulturzentrum West” im Sommer angedeutet habe. Die Bedeutung dieser Räume für ein Restaurant im REH machte Alexandros Efremidis, Inhaber der Restaurants “Beim Alex”, deutlich. “Hier finden auch Geburtstagsfeiern oder Hochzeiten statt.” Zusammen mit den Treffen der Vereine oder Parteien in den Nebenräumen bilden diese eine nicht unwesentliche Einnahmequelle für einen Wirt. Ohne diese Räume hätte es ein Restaurant hier schwer. Dass es bei diesen Überlegungen nicht um das Restaurant “Beim Alex” geht, wollte Stella Kirgiane-Efremidis, Ehefrau des Inhabers und SPD-Stadträtin, ausdrücklich klarstellen. “Das Alex gibt es seit 30 Jahren und irgendwann geht auch diese Ära zu Ende. Es geht generell um ein Restaurant im Engelbrecht-Haus.”
Sorgen bereitet “Pro Weststadt” auch das Vorgehen der Verwaltung, wenn es um die Einbindung der Vereine und Gruppierungen geht. Nicht alle waren zu den Workshops im Sommer eingeladen worden. Und auch zur Auswertung der Studie, die am 3. Dezember vorgestellt wird, sind nur einige eingeladen. Merkwürdig findet Kränzle auch den Veranstaltungsort: Die Stadtbibliothek. “Warum findet das nicht im REH statt, wo es doch um dieses geht?” Als nächstes will man einen Brief an OB Heiner Bernhard schreiben. Über die weitere Vorgehensweise des Vereins soll nach der Vorstellung der Studienauswertung im Dezember beraten werden.
labudda - 9. Nov, 19:32
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