Viele Gründe dagegen
[Leserbrief in den Weinheimer Nachrichten vom 15. Oktober 2011]
Die Weinheimer Breitwiesen sollen nach den Vorstellungen von Verwaltungsspitze und einigen Gemeinderäten zu einem Industriegebiet werden, damit dort Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor geschaffen werden können. Gegen dieses Vorhaben gibt es vielerlei Gründe. Niemand hat etwas gegen die Schaffung von attraktiven, sicheren und gut bezahlten Arbeitsplätzen. Doch diese müssen nicht in den Weinheimer Breitwiesen entstehen. Und noch viel weniger bedarf es an dieser Stelle so genannter prekärer Beschäftigung.
Da lobe ich mir doch den Bürgermeisterkandidaten Falter aus Hemsbach, der erklärte, so einen Dumpingwettbewerb nicht mitmachen zu wollen. Auch er verweist auf die Konversionsflächen der US-Armee. Wohin es führt, sich großen Investoren anzudienen, kann an der Firma Nokia sehr anschaulich beobachtet werden. Diese Firma erinnert tatsächlich an eine Wanderheuschrecke. Städte geben Grundstücke nahezu kostenlos ab. Subventionen fließen für angeblich neue Arbeitsplätze. Doch in Wahrheit entstehen diese Arbeitsplätze nicht neu, sondern werden lediglich aus anderen Gebieten verlagert.
Am alten Standort werden die Menschen arbeitslos, am Neuen kassiert der Investor Zuschüsse, weil er Arbeitslose einstellt. Es wird höchste Zeit, dass zumindest in der EU einheitliche soziale Standards auf hohem Niveau festgeschrieben werden, damit auf diese Art nicht mehr schmarotzt werden kann. Die vom Sozialdemokraten Peter Hartz entwickelten Verarmungsinstrumente müssen wieder abgeschafft werden. Und wir brauchen einen Mindestlohn in Deutschland, der deutlich über 9,60 Euro liegt. Denn erst ab da kann bei einer 40-jährigen Erwerbsbiografie ein Rentenanspruch erarbeitet werden, der über dem Armutsniveau liegt.
Ernst Ihrig, 69469 Weinheim
Die Weinheimer Breitwiesen sollen nach den Vorstellungen von Verwaltungsspitze und einigen Gemeinderäten zu einem Industriegebiet werden, damit dort Arbeitsplätze im Niedriglohnsektor geschaffen werden können. Gegen dieses Vorhaben gibt es vielerlei Gründe. Niemand hat etwas gegen die Schaffung von attraktiven, sicheren und gut bezahlten Arbeitsplätzen. Doch diese müssen nicht in den Weinheimer Breitwiesen entstehen. Und noch viel weniger bedarf es an dieser Stelle so genannter prekärer Beschäftigung.
Da lobe ich mir doch den Bürgermeisterkandidaten Falter aus Hemsbach, der erklärte, so einen Dumpingwettbewerb nicht mitmachen zu wollen. Auch er verweist auf die Konversionsflächen der US-Armee. Wohin es führt, sich großen Investoren anzudienen, kann an der Firma Nokia sehr anschaulich beobachtet werden. Diese Firma erinnert tatsächlich an eine Wanderheuschrecke. Städte geben Grundstücke nahezu kostenlos ab. Subventionen fließen für angeblich neue Arbeitsplätze. Doch in Wahrheit entstehen diese Arbeitsplätze nicht neu, sondern werden lediglich aus anderen Gebieten verlagert.
Am alten Standort werden die Menschen arbeitslos, am Neuen kassiert der Investor Zuschüsse, weil er Arbeitslose einstellt. Es wird höchste Zeit, dass zumindest in der EU einheitliche soziale Standards auf hohem Niveau festgeschrieben werden, damit auf diese Art nicht mehr schmarotzt werden kann. Die vom Sozialdemokraten Peter Hartz entwickelten Verarmungsinstrumente müssen wieder abgeschafft werden. Und wir brauchen einen Mindestlohn in Deutschland, der deutlich über 9,60 Euro liegt. Denn erst ab da kann bei einer 40-jährigen Erwerbsbiografie ein Rentenanspruch erarbeitet werden, der über dem Armutsniveau liegt.
Ernst Ihrig, 69469 Weinheim
labudda - 15. Okt, 15:11
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