Spargelernte: Mindestlohn statt Dumping-Karawane

[Pressemitteilung von MdB Kirsten Tackmann vom 30. Mai 2007]

Zu den Meldungen, dass dieses Jahr nicht genügend ausländische Saisonarbeitskräfte in der Spargelernte zur Verfügung stehen, erklärt Kirsten Tackmann, Mitglied des Vorstandes und agrarpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. :

Vergangenes Jahr gab es Beschwerden, weil die Behörden zu wenig ausländische Erntehelferinnen und -helfer zugelassen hätten, obwohl nicht genügend Einheimische zur Verfügung standen. Dieses Jahr nun die Beschwerde, Polinnen und Polen würden lieber in Großbritannien als in der Bundesrepublik arbeiten. Der Unterschied: dort haben sie die Chance, in ihrem Beruf zu arbeiten, hier in Deutschland ernten sie für Niedrigstlöhne. Auf einen Erntehelfer-Notstand gibt es aus unserer Sicht nur eine Antwort: Diese körperlich anstrengende Arbeit muss gerecht entlohnt werden. 3,83 Euro für die Spargelernte in Brandenburg sind inakzeptabel. Neben einem fairen Mindestlohn von 8,00 Euro tragen angemessene Arbeits- und Unterkunftsbedingungen zur Motivation bei.

Der Spargel ist in diesem Jahr billig wie nie zuvor. Ein fairer Verkaufspreis kann zu fairer Entlohnung beitragen. Hinter billigem Spargel stecken oft Dumping-Löhne – das sollte bedacht werden.

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