Engagierte Bürger grillen mit Bewohnern

Das gibt's nicht jeden Tag im Kniese-Haus.

[Weinheimer Woche vom 15. Juli 2011]

Weinheim. Teilhabe, Chancengerechtigkeit, überhaupt ein gesellschaftliches Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderungen ist das große Ziel der seit 2009 auch in Deutschland gültigen UN-Behindertenrechtskonvention. Solche Grundsätze als politische Forderungen festzuschreiben, ist das eine. Dieses Miteinander im direkten Kontakt, sozusagen von Mensch zu Mensch zu leben, das andere. Engagierte Weinheimer Bürgerinnen und Bürger leisten dazu im Paul-und-Charlotte-Kniese-Haus immer wieder einen wichtigen Beitrag.

Letzten Herbst hatten Jürgen und Ella Gulden sowie Dr. Rolf Rindermann erstmals die Idee eines gemeinsamen Grillfestes mit den Bewohnerinnen und Bewohnern des Kniese-Hauses. Gemeinsam mit Angela Ebert, Carsten Labudda und Michael Hamburger sind sie dann zur Tat geschritten. "Die einen haben gegrillt, die anderen sind mit den Leuten bei strahlendem Sonnenschein spazieren gegangen, danach wurde vorgelesen - das kam gut an", freut sich Rindermann. Und so habe die Gruppe sich entschlossen, die Aktion auch dieses Jahr zusammen mit Mitarbeitern und Bewohnern des Hauses durchzuführen.

"Das bringt einfach Leben ins Haus", meint Michaela Samietz, stellvertretende Geschäftsführerin und Leiterin des Weinheimer Paul-und-Charlotte-Kniese-Hauses. "Das ist in unserem Fall von ganz besonderer Bedeutung, weil unsere blinden, sehbehinderten und mehrfach behinderten Bewohner oft nicht so mobil sind. Das freuen wir uns über jede Form der Unterstützung und des persönlichen Kontakts."

Zu tun gibt es immer etwas. Man kann mit anpacken und sich in irgeneiner Form persönlich engagieren, oder die Aktivitäten des Hauses als Projektpate oder Spender unterstützen. Als Nächstes steht die Fertigstellung des Dachgartens bevor, der als Sinnesgarten mit Klangelementen, Oasen zum Ruhen oder sanften Schaukeln, verschiedenen Düften usw. konzipiert ist.

Und irgendwann kommt auch die dunkle Jahreszeit wieder, in der man nicht mehr so viel draußen sein kann. Dann sind auch wieder Vorlesepaten gefragt, und überhaupt Menschen mit Herz und Verstand, die sich gerne in irgendeiner Form engagieren und ihre Ideen oder ihre Tatkraft beim Paul-und-Charlotte-Kniese-Haus einbringen möchten.

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