WASG Weinheim schaut vorwärts

Labudda: „Weinheim ein Vorreiter der vereinigten Linken“

[Weinheim Aktuell vom 06. Oktober 2006]

Weinheim (o) – Vor einem Jahr gründete sich der Weinheimer Ortsverband der Wahlalternative Arbeit und Soziale Gerechtigkeit (WASG). Nun fand die Jahreshauptversammlung statt. In der „Guten Stube“ in der Weststadt analysierten die Kollegen das letzte Jahr, wählten einen neuen Vorstand und legten erste Pläne für künftige Aktivitäten fest.

Zu Beginn der Versammlung referierte Ortssprecher Knut Schaffert die Entwicklung des Ortsvereins im letzten Jahr. Die zentralen Höhepunkte waren dabei zweifelsohne die Unterstützung der Linkspartei zur Bundestagswahl im letzten Herbst und der Landtagswahlkampf vom Frühjahr. Mit den guten Ergebnissen sah Schaffert einen Grundstein gelegt, auf dem der Ortsverein jetzt vorwärts schauen könne. Dabei hob er heraus, dass die Zusammenarbeit mit der örtlichen Linkspartei zu Beginn zum Teil besser gestaltete, als die Kooperation in den eigenen Reihen. Schaffert stellte aber erfreut fest, dass die Anfangsschwierigkeiten inzwischen überwunden seien. Nicht umsonst sei mit Jürgen Gulden ein Weinheimer Kollege in den Landesvorstand der WASG gewählt worden. Zudem habe der Ortsverein mit seinen Aktivitäten zum ersten Mai und gegen den Libanon-Krieg weitere Akzeptanz in der Stadt gewinnen können.

Der zweite Tagesordnungspunkt sah die Wahl eines neuen Vorstandes vor. Gewählt wurden Knut Schaffert, Jürgen Gulden, Anja Knuth und Carsten Labudda. Dabei stellt die Wahl von Labudda eine Besonderheit dar, ist er doch langjähriger Sprecher der Weinheimer Linkspartei. Labudda selbst, der Mitglied in beiden Parteien ist, wies darauf hin, dass er ursprünglich mit einer Kandidatur bis nach der Vereinigung beider Parteien im nächsten Sommer warten wollte. Allerdings wurde er nach den letzten Wahlergebnissen von Seiten der WASG darum gebeten, sich für den Ortsvorstand zur Verfügung zu stellen.

Bei den Kommunalwahlen in Hessen und Niedersachsen sowie bei der Abgeordnetenhauswahl in Berlin habe sich gezeigt, dass die Linken nur miteinander erfolgreich sein können. Deshalb wolle die WASG vor Ort zeigen, dass man hier auf jeden Fall für eine gemeinsame Linke stehe, zumal in Weinheim seit längerem die Vereinbarung bestehe, nur gemeinsam öffentlich aufzutreten. Labudda selbst meinte dazu: „Die Linken in Weinheim sind ein Vorreiter der gemeinsamen Linken. Es ist schön, dass ich das auch mit meiner Person vorleben kann.“

Nach der Wahl des Vorstandes wurden bereits nächste konkrete Aktionen besprochen. So wird am Mittwoch, den 27. September, die aktuelle Zeitung der Linksfraktion im Bundestag an Weinheimer Haushalte verteilt werden. Diese Zeitung befasst sich mit dem gegenwärtig debattierten Thema der Gesundheitsreform und wirbt für den linken Vorschlag einer Bürgerversicherung.

Weiterhin will sich die Weinheimer WASG am Samstag, den 14. Oktober am bundesweiten Aktionstag der Linken für die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohnes beteiligen. Dazu werden bereits am Vortag Weinheimer Haushalte mit Informationsmaterial versorgt. Am Aktionstag selbst wird es einen Infostand in der Weinheimer Innenstadt geben. Neben der Werbung für einen Mindestlohn werden die Weinheimer Kollegen auch für die Teilnahme an der Großkundgebung der Gewerkschaften am 21. Oktober in Stuttgart werben. Diese Kundgebung richtet sich gegen die Politik des Sozialabbaus der Großen Koalition. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen.

In einem letzten Punkt diskutierte die WASG über kommunale Themen. Da beschlossen sei, sich an der nächsten Kommunalwahl in drei Jahren zu beteiligen, sei hier der Auf- und Ausbau von Kompetenzen eine wichtige Aufgabe. Eines der angesprochenen Themen waren die angekündigten Gas- und Strompreiserhöhungen der Weinheimer Stadtwerke. Diese wurden mit einhelliger Ablehnung aufgenommen. Der Vorstand wurde beauftragt, zu diesem Thema aktiv zu werden. Weitere Themen, die als nächstes auf der kommunalpolitischen Agenda der Weinheimer Linken stehen, seien die Zukunft des Steinbruchs und die S-Bahn-Planungen für Weinheim. Wer sich für die Fahrt zur DGB-Kundgebung in Stuttgart am 21.10. interessiert, kann sich bei Jürgen Gulden melden unter 06201-69645 oder info@juergen-gulden.de.

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