Ziel: Reform ohne Gewalt
[Weinheimer Nachrichten vom 13. Dezember 2012]
Linke: Diskussion über den Krieg in Syrien.
Weinheim. „Die Situation in Syrien ist schlimm, besonders für die Menschen, die dort leben“, stellte der stellvertretende Vorsitzende der Weinheimer Linken, Matthias Hördt, zu Beginn der Diskussion mit dem Friedensaktivisten und Buchautor Joachim Guilliard aus Heidelberg im Gasthaus Eulenspiegel fest.
Guilliard kritisierte die Berichterstattung der deutschen Leitmedien als „mangelhaft“. Insbesondere würden ARD und ZDF ihn ihren Nachrichtensendungen sehr einseitig und verfälschend berichten. Gewalt gehe demnach fast nur von der „Assad-Diktatur“ aus, die ihre eigene Bevölkerung massakriere, während die Gewalt der vom Westen unterstützten Aufständischen meist ausgeblendet bleibe.
Erstaunlicherweise seien mehr und ausgewogenere Informationen aus der FAZ zu erfahren. Ansonsten müsse auf internationale Quellen zurückgegriffen werden wie die „New York Times“ und den „Guardian“. In deutschen Medien werde oft der Eindruck vermittelt, so Guilliard, dass es sich bei den bewaffneten Aufständischen überwiegend um Deserteure der syrischen Armee handele. In Wahrheit seien es jedoch von den arabischen Golfmonarchien bezahlte islamistische Kämpfer, welche andernorts zu „Al Kaida“ gezählt würden. Diese fänden in der syrischen Bevölkerung kaum Unterstützung, weil von ihnen keine demokratischen Reformen zu erwarten seien. Es gäbe in Syrien durchaus eine demokratische Opposition, die mehr Freiheiten und Rechte für die Bevölkerung anstrebe. Die meisten wollten dies aber nicht durch einen gewaltsamen Umsturz erreichen, sondern durch Verhandlungen und Reformen mit Assad. Leider werde genau diese zum Dialog bereite innersyrische Opposition nicht von NATO, UNO und den Golfstaaten unterstützt.
Mehr als seltsam sei, so zitierte Guilliard einen Syrer, dass die Weltöffentlichkeit mehr auf das höre, was sogenannte syrische Menschenrechtler aus Londoner Luxussuiten von sich geben, als auf das, was das Volk in Syrien tatsächlich denke. Richtig wäre aus Sicht der Linken die sofortige Einstellung aller Kämpfe. Ausländische Söldner müssten abgezogen und Waffenlieferungen eingestellt werden. Unter internationaler Aufsicht könne dann der Wandel zu einem demokratischen Syrien vollzogen werden.
Linke: Diskussion über den Krieg in Syrien.
Weinheim. „Die Situation in Syrien ist schlimm, besonders für die Menschen, die dort leben“, stellte der stellvertretende Vorsitzende der Weinheimer Linken, Matthias Hördt, zu Beginn der Diskussion mit dem Friedensaktivisten und Buchautor Joachim Guilliard aus Heidelberg im Gasthaus Eulenspiegel fest.
Guilliard kritisierte die Berichterstattung der deutschen Leitmedien als „mangelhaft“. Insbesondere würden ARD und ZDF ihn ihren Nachrichtensendungen sehr einseitig und verfälschend berichten. Gewalt gehe demnach fast nur von der „Assad-Diktatur“ aus, die ihre eigene Bevölkerung massakriere, während die Gewalt der vom Westen unterstützten Aufständischen meist ausgeblendet bleibe.
Erstaunlicherweise seien mehr und ausgewogenere Informationen aus der FAZ zu erfahren. Ansonsten müsse auf internationale Quellen zurückgegriffen werden wie die „New York Times“ und den „Guardian“. In deutschen Medien werde oft der Eindruck vermittelt, so Guilliard, dass es sich bei den bewaffneten Aufständischen überwiegend um Deserteure der syrischen Armee handele. In Wahrheit seien es jedoch von den arabischen Golfmonarchien bezahlte islamistische Kämpfer, welche andernorts zu „Al Kaida“ gezählt würden. Diese fänden in der syrischen Bevölkerung kaum Unterstützung, weil von ihnen keine demokratischen Reformen zu erwarten seien. Es gäbe in Syrien durchaus eine demokratische Opposition, die mehr Freiheiten und Rechte für die Bevölkerung anstrebe. Die meisten wollten dies aber nicht durch einen gewaltsamen Umsturz erreichen, sondern durch Verhandlungen und Reformen mit Assad. Leider werde genau diese zum Dialog bereite innersyrische Opposition nicht von NATO, UNO und den Golfstaaten unterstützt.
Mehr als seltsam sei, so zitierte Guilliard einen Syrer, dass die Weltöffentlichkeit mehr auf das höre, was sogenannte syrische Menschenrechtler aus Londoner Luxussuiten von sich geben, als auf das, was das Volk in Syrien tatsächlich denke. Richtig wäre aus Sicht der Linken die sofortige Einstellung aller Kämpfe. Ausländische Söldner müssten abgezogen und Waffenlieferungen eingestellt werden. Unter internationaler Aufsicht könne dann der Wandel zu einem demokratischen Syrien vollzogen werden.
labudda - 13. Dez, 10:45
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