Wahltaktisches Kalkül

[Leserbrief in den Weinheimer Nachrichten vom 12. Dezember 2012]

Ich mache eine Vorhersage: Bis zur Landtagswahl in Niedersachsen wird Frau Merkel einen Schuldenschnitt für Griechenland vehement ablehnen. Danach wird er aber kommen. Schon einmal hat Frau Merkel dies aus wahltaktischem Kalkül bei den Griechen so gemacht. Und zwar 2010 vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen.

Damals hat der Vorsitzende der Deutschen Bank, Ackermann, 30 Milliarden von der Bundesregierung erbeten, um die finanziellen Probleme von Griechenland zu lösen. Er ist bei der Bundeskanzlerin abgeblitzt, und Griechenland versank im Chaos. Die unbedingte Machterhaltung der Merkel-CDU schadet Europa, aber auch den deutschen Steuerzahlern und führt so ins Verderben.

Bisher ist die deutsche Wirtschaft sehr gut durch die Krise gekommen. Ob das so bleibt, ist fraglich, denn wenn die Exportmärkte durch die Überschuldung der Länder wegbrechen, dann stürzen wir auch in eine Krise.

Die deutsche Wirtschaft hat die anderen europäischen Länder ruiniert. Durch Verzicht aus Nettolohnerhöhungen, Niedriglöhne, Ein-Euro-Jobs, Zeitarbeit, Minijobs und Lohndrückerei wurden wir zum Dumpingland Nummer 1 in Europa. Wenn Frau Merkel einen klaren Blick für die Probleme hätte und nicht nur die Interessen des Geldadels und der Banken im Auge haben würde, dann könnte Schaden von den Normalverdienern noch abgewendet werden. Frau Merkel hat geschworen, Schaden vom deutschen Volk abzuwenden. Da kommt mir der Verdacht, dass die kleinen Leute für Frau Merkel nur zum Fußvolk gehören.

Ernst Ihrig, 69469 Weinheim

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