"Haring-Wand" verboten?

Anfragen im Gemeinderat.

[Rhein-Neckar-Zeitung vom 27. Mai 2011]

Weinheim. (lue) Als Paragrafenreiter hat sich Carsten Labudda bislang keinen Namen gemacht. Im Vorfeld der Gemeinderatssitzung hatte der Stadtrat der Linken aber in der Erhaltungs- und Gestaltungssatzung für die Innenstadt gestöbert. Und das alles nur, weil ihm offensichtlich die sogenannte "Haring-Wand" nicht gefällt. Am Windeckplätzchen prangt das überdimensionale Logo des Malerbetriebs Haring an einer Hauswand.

Nachdem Labudda ausführlich aus der Satzung zitiert hatte, wollte er von OB Heiner Bernhard wissen, ob es für die Werbung eine Genehmigung gibt. "Wir prüfen das", entgegnete Bernhard knapp. Die Antwort des Oberbürgermeisters entlockte auch Uli Sckerl einen kurzen Kommentar. "Clevere Antwort", meinte der GAL-Stadtrat.

Apropos Werbung: Die vermisste Dr. Alexander Boguslawski an anderer Stelle. Nämlich an der Ostfassade der "Weinheim Galerie". Nachdem sich die Kommunalpolitiker im vergangenen Jahr schwer mit der Genehmigung taten, hat jetzt offensichtlich der Investor DC Commercial Schwierigkeiten, die Wand zu vermarkten. "Es scheint schwierig zu sein, die Nutzer unter einen Hut zu bringen", berichtete Bernhard. Dennoch will der Verwaltungschef auf Logos an der Fassade drängen. Vor allem, um die Kundschaft aus dem Odenwald auf die "Weinheim Galerie" aufmerksam zu machen. "Die Kundschaft aus dem Gorxheimer Tal ist erste Priorität", verdeutlichte Bernhard.

Priorität genoss bei Holger Haring das Normenkontrollverfahren, das Stadtrat Peter Lautenschläger (Weinheim Plus) gegen die Stadt angestrengt hat. Der CDU-Fraktionssprecher erkundigte sich nach dem Betrag, den die Stadt bislang ausgeben musste. Zwischen 1700 und 1800 Euro musste Weinheim bislang für das Eilverfahren berappen, wie OB-Referentin Gabriele Lohrbächer-Gerard erläuterte. Eine Entscheidung, ob die Stadt auch die Kosten für das Hauptsacheverfahren übernimmt, steht noch aus. Bernhard kündigte an, die Entscheidung schriftlich mitzuteilen. Außerdem werde das Thema "Gegenstand der Beratungen" im Ältestenrat sein, sicherte der OB zu.

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