Peinlich

[Leserbrief in den Weinheimer Nachrichten vom 06. Oktober 2012]

Der Leserbrief vom SPD-Bundestagsabgeordneten Binding bedient sich aller schrillen Vorurteile, die er über die Linke so finden konnte, um Jürgen Gulden anzugreifen. Die an ihm geäußerte Kritik widerlegt er jedoch an keiner Stelle.
  • Hat Lothar Binding für Hartz IV und somit für Verschlechterungen für die Ärmsten in unserem Land gestimmt? Ja, er hat.
  • Hat Lothar Binding für Hartz I gestimmt, und somit für die Entfesselung der Leiharbeit, die nun allerorten beklagt wird? Ja, er hat.
  • Hat Lothar Binding für die Rente mit 67 gestimmt und somit für eine faktische Rentenkürzung? Ja, er hat.
  • Hat Lothar Binding für die Einführung der Riester-Rente gestimmt, und somit für ein milliardenschweres Steuergeschenk an die Versicherungskonzerne zulasten der gesetzlich Versicherten? Ja, er hat.
  • Hat Lothar Binding für die Aufkündigung der paritätischen Finanzierung der gesetzlichen Krankenversicherung zulasten der Arbeitnehmer gestimmt? Ja, er hat.
Die Kritik von Jürgen Gulden an Lothar Binding ist sachlich völlig korrekt. Dass Binding sich darüber nicht freut, kann ich verstehen. Dass er aber dann ausgerechnet den original Weinheimer Gewerkschafter Jürgen Gulden mit der Stasi in Verbindung zu bringen trachtet, ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten. Wie schreibt Lothar Binding doch gleich in seinem Leserbrief: "Sein Stil verrät viel über sein Politikverständnis." In der Tat.

Carsten Labudda, 69469 Weinheim

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