Bürgerbüro für die Weststadt
[Weinheimer Nachrichten vom 03. Dezember 2010]
Weinheim. "Ich finde es toll, dass wir jetzt auch in der Weststadt ein Bürgerbüro haben", sagt Monika Schmitt. Sie ist gleich zur Eröffnung zusammen mit ihrem Mann Wolfgang in die Filiale der Sparkasse Rhein Neckar Nord in der Königsberger Straße gekommen. Datenschutzbelange müssen da ein wenig zurückstehen, denn das zwölf Quadratmeter große Beratungszimmer ist restlos überfüllt.
Oberbürgermeister Heiner Bernhard, Sparkassenvorstand Ulrich Sonntag, Amtsleiter Markus Böhm und etliche Pressevertreter schauen den Bürgern quasi über die Schulter. Die Schmitts nehmen es gelassen und fragen die beiden Bürgerbüro-Mitarbeiterinnen Petra Ziemann und Nina Keßler, was denn aus ihrem Antrag für den neuen Personalausweis geworden ist.
OB Bernhard ist es wichtig, auf die lange Vorgeschichte des Weststadt-Bürgerbüros hinzuweisen. Erstmals wurde die Forderung schon in den 1970er-Jahren laut. Damals habe man zu Recht den Wunsch nicht erfüllt, weil die Weststadtbevölkerung noch deutlich jünger und mobiler war. Außerdem stand seinerzeit die Belebung der Innenstadt im Vordergrund. Heute sind die Menschen älter geworden, die Innenstadt zieht dank der Weinheim Galerie auch ohne fremde Hilfe, und die moderne Technik macht die Umsetzung aller gängigen Dienstleistungen für die Bürger auch fernab vom Rathaus möglich.
Blieb die Frage nach den Kosten, die derzeit jede zusätzliche Maßnahme der Stadt Weinheim prinzipiell gefährdet. Da bedurfte es offenbar des sanften Drucks von Außen und neuer Ansätze.
Bernhard erinnerte daran, dass die Idee im März bei der Mitgliederversammlung des Vereins "Pro West" von Mehtap Saban angesprochen wurde.
Kurz darauf startete die Linke mit Stadtrat Carsten Labudda eine Unterschriftenaktion, an der sich 743 Bürger beteiligten.
Ein eigenes Büro anzumieten, sei aber aus Kostengründen von Anfang an nicht in Frage gekommen, so der OB. Schließlich hatte die Verwaltung die Idee, sozusagen als Untermieter bei der Sparkasse einzuziehen. Mit dem Vorstand wurde man sich schnell einig, "wir müssen sogar nur die Nebenkosten zahlen."
"Wir helfen gerne", sagt Sparkassenvorstand Sonntag: "Es ist eine gute Gelegenheit, unseren öffentlichen Auftrag einmal ganz anders zu erfüllen." pro
Weinheim. "Ich finde es toll, dass wir jetzt auch in der Weststadt ein Bürgerbüro haben", sagt Monika Schmitt. Sie ist gleich zur Eröffnung zusammen mit ihrem Mann Wolfgang in die Filiale der Sparkasse Rhein Neckar Nord in der Königsberger Straße gekommen. Datenschutzbelange müssen da ein wenig zurückstehen, denn das zwölf Quadratmeter große Beratungszimmer ist restlos überfüllt.
Oberbürgermeister Heiner Bernhard, Sparkassenvorstand Ulrich Sonntag, Amtsleiter Markus Böhm und etliche Pressevertreter schauen den Bürgern quasi über die Schulter. Die Schmitts nehmen es gelassen und fragen die beiden Bürgerbüro-Mitarbeiterinnen Petra Ziemann und Nina Keßler, was denn aus ihrem Antrag für den neuen Personalausweis geworden ist.
OB Bernhard ist es wichtig, auf die lange Vorgeschichte des Weststadt-Bürgerbüros hinzuweisen. Erstmals wurde die Forderung schon in den 1970er-Jahren laut. Damals habe man zu Recht den Wunsch nicht erfüllt, weil die Weststadtbevölkerung noch deutlich jünger und mobiler war. Außerdem stand seinerzeit die Belebung der Innenstadt im Vordergrund. Heute sind die Menschen älter geworden, die Innenstadt zieht dank der Weinheim Galerie auch ohne fremde Hilfe, und die moderne Technik macht die Umsetzung aller gängigen Dienstleistungen für die Bürger auch fernab vom Rathaus möglich.
Blieb die Frage nach den Kosten, die derzeit jede zusätzliche Maßnahme der Stadt Weinheim prinzipiell gefährdet. Da bedurfte es offenbar des sanften Drucks von Außen und neuer Ansätze.
Bernhard erinnerte daran, dass die Idee im März bei der Mitgliederversammlung des Vereins "Pro West" von Mehtap Saban angesprochen wurde.
Kurz darauf startete die Linke mit Stadtrat Carsten Labudda eine Unterschriftenaktion, an der sich 743 Bürger beteiligten.
Ein eigenes Büro anzumieten, sei aber aus Kostengründen von Anfang an nicht in Frage gekommen, so der OB. Schließlich hatte die Verwaltung die Idee, sozusagen als Untermieter bei der Sparkasse einzuziehen. Mit dem Vorstand wurde man sich schnell einig, "wir müssen sogar nur die Nebenkosten zahlen."
"Wir helfen gerne", sagt Sparkassenvorstand Sonntag: "Es ist eine gute Gelegenheit, unseren öffentlichen Auftrag einmal ganz anders zu erfüllen." pro
labudda - 3. Dez, 09:32
Trackback URL:
https://linksparteiweinheim.twoday.net/stories/11435831/modTrackback