Förderung für Tagesmütter wird erhöht
[Weinheimer Nachrichten vom 14. Juli 2012]
Gemeinderat: Städtischer Zuschuss vom 1,50 Euro pro Stunde.
Weinheim. Die städtische Förderung von Tagesmüttern wird ab kommendem Jahr neu geregelt. Der pauschale Zuschuss von 40 Euro pro Monat für Eltern, der erst im August 2011 eingeführt worden war, entfällt. Tagesmütter, die seither ebenfalls 40 Euro monatlich als Zuschuss pro betreutem Kind erhalten hatten, bekommen nun pro Betreuungsstunde 1,50 Euro. Die Stadt möchte mit dieser Neuregelung Anreize schaffen, damit noch mehr Menschen eine Tätigkeit als Tagesmutter aufnehmen.
Konkurrenzlos günstig
Denn im Vergleich zu Krippenplätzen sind Tagesmütter konkurrenzlos günstig für die Kommunen, die bis zum Sommer 2013 für 35 Prozent der Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz anbieten müssen. Da waren sich am Mittwoch auch alle einig im Weinheimer Gemeinderat.
Dennoch entwickelte sich eine kontroverse Debatte zu diesem Thema. CDU und FDP wollten erst einmal nur 1 Euro pro Stunde bezahlen, um zunächst die Effekte der auf Landes- und Kreisebene erhöhten Zuschüsse abzuwarten. 2013 könne man dann über die Höhe der städtischen Förderung neu diskutieren. Doch dieser Vorschlag scheiterte denkbar knapp mit 19:20 Stimmen. Anschließend war der Weg frei für den Antrag der Linken, den Förderbetrag auf 1,50 Euro pro Stunde festzusetzen. Bei zwölf Enthaltungen und einer Gegenstimme wurde dieses Modell verabschiedet, das als freiwillige Leistung der Stadt Weinheim den Haushalt im nächsten Jahr mit rund 135 000 Euro pro Jahr belasten wird.
Wie aus der Verwaltungsvorlage hervorging, leben in Weinheim derzeit 1111 Kinder, die jünger als drei Jahre sind. In Krippen gibt es 119 Betreuungsplätze, in Kindergärten weitere 89. In der Kindertagespflege (Tagesmütter) werden aktuell 94 Mädchen und Jungen betreut - das sind 23 mehr als im Herbst 2011, als der pauschale Zuschuss der Kommune eingeführt wurde.
Fachdienst als Ansprechpartner
Seit Jahresbeginn gibt es zudem den "Fachdienst für Kindertagespflege" im Amt für Jugend und Soziales, der als Ansprechpartner den Tagesmüttern zur Verfügung steht. Diesen positiven Trend möchte man nun mit der erhöhten Förderung fortsetzen. Denn in der Vergangenheit hätten viele Tagesmütter wegen der geringen Verdienstmöglichkeiten und der hohen zeitlichen Belastung aufgegeben. pro
Gemeinderat: Städtischer Zuschuss vom 1,50 Euro pro Stunde.
Weinheim. Die städtische Förderung von Tagesmüttern wird ab kommendem Jahr neu geregelt. Der pauschale Zuschuss von 40 Euro pro Monat für Eltern, der erst im August 2011 eingeführt worden war, entfällt. Tagesmütter, die seither ebenfalls 40 Euro monatlich als Zuschuss pro betreutem Kind erhalten hatten, bekommen nun pro Betreuungsstunde 1,50 Euro. Die Stadt möchte mit dieser Neuregelung Anreize schaffen, damit noch mehr Menschen eine Tätigkeit als Tagesmutter aufnehmen.
Konkurrenzlos günstig
Denn im Vergleich zu Krippenplätzen sind Tagesmütter konkurrenzlos günstig für die Kommunen, die bis zum Sommer 2013 für 35 Prozent der Kinder unter drei Jahren einen Betreuungsplatz anbieten müssen. Da waren sich am Mittwoch auch alle einig im Weinheimer Gemeinderat.
Dennoch entwickelte sich eine kontroverse Debatte zu diesem Thema. CDU und FDP wollten erst einmal nur 1 Euro pro Stunde bezahlen, um zunächst die Effekte der auf Landes- und Kreisebene erhöhten Zuschüsse abzuwarten. 2013 könne man dann über die Höhe der städtischen Förderung neu diskutieren. Doch dieser Vorschlag scheiterte denkbar knapp mit 19:20 Stimmen. Anschließend war der Weg frei für den Antrag der Linken, den Förderbetrag auf 1,50 Euro pro Stunde festzusetzen. Bei zwölf Enthaltungen und einer Gegenstimme wurde dieses Modell verabschiedet, das als freiwillige Leistung der Stadt Weinheim den Haushalt im nächsten Jahr mit rund 135 000 Euro pro Jahr belasten wird.
Wie aus der Verwaltungsvorlage hervorging, leben in Weinheim derzeit 1111 Kinder, die jünger als drei Jahre sind. In Krippen gibt es 119 Betreuungsplätze, in Kindergärten weitere 89. In der Kindertagespflege (Tagesmütter) werden aktuell 94 Mädchen und Jungen betreut - das sind 23 mehr als im Herbst 2011, als der pauschale Zuschuss der Kommune eingeführt wurde.
Fachdienst als Ansprechpartner
Seit Jahresbeginn gibt es zudem den "Fachdienst für Kindertagespflege" im Amt für Jugend und Soziales, der als Ansprechpartner den Tagesmüttern zur Verfügung steht. Diesen positiven Trend möchte man nun mit der erhöhten Förderung fortsetzen. Denn in der Vergangenheit hätten viele Tagesmütter wegen der geringen Verdienstmöglichkeiten und der hohen zeitlichen Belastung aufgegeben. pro
labudda - 14. Jul, 11:06
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