30. Oktober 2007: "Bahn unterm Hammer"

Zum Hintergrund der Veranstaltung:
Mit der Bahnreform von 1994 wurde aus unserer Bundesbahn und der ostdeutschen Reichsbahn die Deutsche Bahn AG. Seitdem wurde sehr vieles unternommen, um sie „fit für die Börse“ zu machen. Heute sind von ehemals 380.000 Beschäftigten bei der Bahn nur noch 180.000 übrig geblieben. Über 6.000 Kilometer Schienen wurden stillgelegt. Gleichzeitig sind die Preise für die Fahrkarten immer mehr gestiegen, während das Bahnvermögen, das vom statistischen Bundesamt mit 183 Milliarden Euro angegeben wird, in den bahneigenen Bilanzen plötzlich nur noch 13 Milliarden Euro betragen soll. Als Ziel all dieser Machenschaften wurde genannt, dass die Bahn einen jährlichen Profit von über 10 Prozent machen sollte. Aber wofür das Ganze?
Der Filmemacher Herdolor Lorenz hat sich die Frage gestellt: Wem nützt die Privatisierung der Bahn? In seinem Film „Bahn unterm Hammer“ geht er dieser Frage nach. Er lässt Beschäftigte und Manager der Bahn zu Wort kommen. Er befragt Sachverständige. Er schaut nach England, wo es bereits vor Jahren die Privatisierung der dortigen Bahn gab. Er vergleicht mit der Schweiz, deren Bahn als die beste der Welt gilt. Herausgekommen ist ein spannender Film, der eindrucksvoll zeigt, welche schlimmen Konsequenzen uns drohen, wenn die Bundesregierung ihre Pläne tatsächlich umsetzt. Wenn sie unsere Bahn, die seit über 100 Jahren dem Volk gehört und von Generationen von Eisenbahnern aufgebaut wurde, zum Schleuderpreis an private Investoren verhökert.
DIE LINKE zeigt „Bahn unterm Hammer“ am Dienstag, dem 30. Oktober 2007, ab 19:30 Uhr im Saal des Restaurants „Beim Alex“ im Rolf-Engelbrecht-Haus und lädt dazu ein, im Anschluss an den Film darüber zu diskutieren. Der Eintritt ist frei.
labudda - 26. Okt, 21:48
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